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Sengach

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Altes Ortschild von Sengach

Der Sengach ist ein Weiler, der zu Mühlacker-Enzberg gehört. Er liegt zwischen Enzberg und Ötisheim.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Weiler Sengach wurde 1699 von Waldensern gegründet, die in großer Zahl aus den Hochtälern Piemonts und des anschließenden Delphinats in den Bereich des Klosteramts Maulbronn strömten. Der Name wurde vom "Sengach-Wald" übernommen. "Sengach" leitet sich von "versengt" und von "-ach" für Wald (vgl. auch Mäuerach) ab. Die Siedler bekamen Siedlungsflächen bei diesem Wald zugewiesen, den sie zunächst "Sinac" nannten, bevor sich der von der Kellerei gebrauchte Begriff "Sengach" wieder durchsetzte. Die unregulierte Bewirtschaftung der Flächen sorgte jedoch dafür, dass der Wald bis 1749 komplett abgerodet war.

Die Waldenser in Sengach lebten längere Zeit abgeschieden, da das Herzogtum Württemberg ihnen kulturelle Autonomie zugestand. Bis 1812 blieb daher ihre Schul- und Kirchensprache französisch, genauergesagt französisch mit provencalischem Dialekt. Die Waldverwüstung und die unverständliche Sprache stieß auf Ablehnung bei der alteinsässigen Bevölkerung.

Erst im Laufe der Zeit siedelten auch deutsche Familien nach Sengach, deren Kinder im Gegensatz zu den französischen, die auf die Schönenberger Schule gingen, die Schule in Enzberg besuchten.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1710 57
1750 ca. 60
1803 70
2005 ca. 160

Infrastruktur

Der Sengach besteht aus vier Straßen, die rechteckig angelegt sind. Diese sind Hauptstraße, Enzberger Straße, Welsche Straße und Buchscheidweg.

Das Abwasser des Weilers wird im Klärwerk Sengach geklärt.

Sengach verfügt mit dem Friedhof Sengach über einen eigenen Friedhof.

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