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Leitgastturm

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Leitgastturm vor Nordstadt und Wartberg
Westfassade

Der Leitgastturm[1] ist der letzte der ehemals neun Wehrtürme der mittelalterlichen Schloss- und Stadtmauer in Pforzheim.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der südöstlich der Schlosskirche stehende Turm wurde 1572 erstmals urkundlich erwähnt, aber seine Bauart als Schalenturm weist schon in die staufische Zeit (13. Jahrhundert/14. Jahrhundert).

Der Leitgastturm überstand den Krieg nahezu unbeschädigt und wurde dann 1949/1950 vom Architekten Hubert Müller als eigenes Wohnhaus ausgebaut. Dabei erhielt der Turm auch sein flaches Zeltdach, das auf alten Merianstichen noch als hoher Helm dargestellt ist.

Das Innere des Turmes ist vorwiegend durch eine Wendeltreppe geprägt, die wie die Einbauschränke und Holzvertäfelungen von Hubert Müller entworfen wurden.

Die Westfassade des Turms wurde 1999 neu renoviert.

Name

Die Namensherkunft ist nicht abschließend geklärt. Vermutlich leitet es sich aus dem Mittelhochdeutschen "Leit" (Obst- und Gewürzwein), Leitgeb (Schankwirt) oder Leithaus (Wirtshaus) ab. In einer Urkunde im Schloß Königsbach wird im Jahr 1465 ein Hans Leydgast, Bürger zu Pforzheim erwähnt. Ein weiteres Vorkommen des Namens konnte in Pforzheim nicht festgestellt werden. Da die Familiennamen in Deutschland erst im 14. Jahrhundert/15. Jahrhundert entstanden sind, und oft auf die Berufe zurückzuführen waren, lässt es sich hier ableiten, dass Hans Leydgast vermutlich ein Gastwirt war, der den Turm bewohnte.

Einzelnachweise

  1. Christina Klittich: Matinee 2007 – Markante Blickpunkte im Stadtbild – Türme in Pforzheim

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