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Hermann Wronker

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Hermann Wronker .
Hermann Wronker (geb. 5.8.1867; gest. 23.9.1942 im KZ Auschwitz)
Hermann Wronker (geb. 5.8.1867; gest. 1942 im KZ Auschwitz) mit Ehefrau Ida Wronker, geb. Friedeberg und Enkelkindern Erich und Gerda (Kinder von Max Wronker & Irma Lichter) sowie Ruth und Marion (Kinder von Alice Wronker & Hermann Engel)

Hermann Wronker (hebräisch: הרמן וְרוֹנְקֶר) (geb. 5.8.1867; gest. 23. Septemer 1942 im KZ Auschwitz) war ein Frankfurter Jude, Kaufmann und NS-Opfer. Er hat die Scho’a („Holocaust“) nicht überlebt.

Inhaltsverzeichnis

Warenhaus Wronker

Er war der Firmengründer und nach dem Tod des Bruders Simon Wronker im Jahre 1921, alleiniger Inhaber des damals größten Kaufhauses in der Pforzheimer Innenstadt: Warenhaus "Simon Wronker & Co." (Westliche Karl-Friedrich-Straße 17).

Familie

Durch seine Heirat mit Ida Friedeberg war er der Schwiegersohn von Johanna Tietz.

Ida und Hermann hatten drei Kinder: Erich, Max und Alice. Ihr Sohn Erich kämpfte als Garde-Ulan im Ersten Weltkrieg und starb 1918 an den Folgen einer Tuberkulose, die er sich an der Front in Russland zugezogen hatte; er liegt auf dem Jüdischen Friedhof Rat-Beil-Straße als 'Gefallener' beerdigt [1]

Flucht und Tod

Die Eheleute Wronker hatten ihre Tochter Alice im Jahre 1937 noch in Kairo besucht. Sie kehrten jedoch zurück, um gesammelte Spenden an den Hilfsverein für jüdische Lungenkranke „Etania“ in Davos zu übergeben. Im Jahre 1939 flüchteten die Eheleute Wronker nach Paris. Sie wollten von dort aus zu Sohn und Tochter nach Ägypten flüchten. Obwohl sie sogar Fahrkarten nach Kairo besaßen, durften sie die inzwischen deutsch besetzte Zone Frankreichs nicht mehr verlassen. Zuletzt flüchteten die Eheleute Wronker nach Sauray im westfranzösischen Département Vienne. Im Jahre 1942 wurden die Eheleute Wronker von Clermont-Ferrand zuerst in das Lager Poitiers, dann in das Sammellager Drancy und von dort am 23. Septemer 1942 in das KZ Auschwitz gebracht, wo sie vermutlich nach der Ankunft im KZ sofort ermordet wurden.

Einzelnachweise

  1. vgl. http://www.denkmalprojekt.org/2014/frankfurt-am-main_jued-frdhf_wk1_ns-opfer_hs.html, Aufruf am 12.04.2016.

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