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Alte Kanzlei (Pforzheim)

Von Stadtwiki

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Pforzheim, Marktplatz, Alte Kanzlei, massives Erdgeschoss von 1538, Obergeschosse aus Fachwerk um 1700.png

Die Alte Kanzlei wurde 1538 von der Stadt Pforzheim am Marktplatz in Pforzheim erbaut. Das steinerne Erdgeschoss überdauerte die Franzosenbrände, nur die beiden Obergeschosse aus Fachwerk und das abgewalmte Dach wurden nach den Franzosenbränden neu erbaut. Das Gebäude wurde um 1800 abgebrochen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Bartholomäus Sastrow, der in der alten Pforzheimer Kanzlei 1544 seine Lehrzeit verbrachte, spricht in seinen Memoiren von der "Cantzlei under in der Statt"[1] und im Gegensatz zum hochgelegenen Schloss. Erst 1558 wurde die Neue Kanzlei am Pforzheimer Schlossberg erbaut.

Beschreibung

Das Erdgeschoss hatte die Franzosenbrände überstanden. Es war massiv gebaut, die südöstliche Ecke war durch konkav gearbeitete Quader abgeschrägt, wie am Archivturm von 1553, am Schlachthaus von 1568 und am Ellmendigner Kirchenlanghaus von von 1521/23.[2]Die beiden Obergeschosse aus Fachwerk und das abgewalmte Dach wurde nach den Franzosenbränden neu erbaut.

Wappenstein Markgraf Ernsts

Inschrifttafel 1538 von der ehemaligen Alten Kanzlei am Marktplatz in Pforzheim

Erhalten blieb die große Inschrift-Tafel, geschaffen von Christoph von Urach im Stil der Renaissance aus dem Jahre 1538 von der ehemaligen Alten Kanzlei am Marktplatz in Pforzheim, sie befindet sich heute Schloß Eberstein. Das Renaissance-Epitaph hat eine Höhe von 1,48 m und eine Breite von 0,85 m.

Die Tafel wird durch Säulen im Halbrelief eingefasst. Die Säulen im Halbrelief werden durch korinthische Kapitelle gekrönt, worauf jeweils ein Putto mit Kugel sitzt. Die beiden Putten halten das markgräfliche Stadtwappen. Die beiden Putten verbindet ein flacher segmentbogiger Abschluß. Zwischen den beiden reliefartig ausgestalteten Säulen, sind zwei andere große Putten zu sehen, die das Pforzheimer Stadtwappen halten.

Unterhalb befindet sich eine Inschriftkartusche. Die Inschrift weist den Markgrafen Ernst I. von Baden-Durlach (1482-1553) als Urheber der Tafel aus:

AN.M.D.XXXXVIII / PRINCIPE / HERNESTO. MARCHIONE / BADENSI / CIVITAS PHORCESIS / F. FECIT

Einzelnachweise

  1. Lacroix,Hirschfeld und Paeseler 1939, S. 370
  2. Lacroix,Hirschfeld und Paeseler 1939, S. 370

Literatur

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